Meine Zeit hier in Gävleborg geht zu Ende, bald ziehe ich weiter. Zum Abschluss musste ich noch mal die Gelegenheit nutzen und Skifahren. Hier in der Mitte von Schweden geht das ganz gut. Meine Localcoordinatorin Emelie hatte mich eingeladen. Sehr praktisch, sie hatte passende Schuhe, einen Helm und Brille für mich. Nichtmal Ski musste ich mir ausleihen. Nur eine Liftkarte und es konnte losgehen.  Meine Skierfahrung hält sich allerdings sehr in Grenzen. Bisher habe ich, abgesehen von einem Test als Dreijährige, nur mit der Klasse mal eine Woche in den Bergen die Grundlagen gelernt. Können sieht sicher anders aus. Aber ich dachte, dass es schon einigermaßen gehen sollte. Angekommen in dem Skigebiet, kein halbe Autostunde von hier entfernt, habe ich mich dann erstmal auf dem Idiotenhügel etwas ausprobiert. Es ging gut, also ab zum Lift und hoch die Pisten ausprobieren.

Was soll ich noch sagen – es hat saumäßig Spass gemacht. Einziger kleiner Fehler, es hat meine Beine zerstört. Nicht das etwas kaputt gegangen ist – Nein, ich konnte nur vor lauter Muskelkater nicht mehr richtig die Treppe zu meinem Zimmer hoch laufen. Aber das ist nicht schlimm, der schöne Tag gleicht das wieder aus.

Ich bekam sogar ein Lob für mein Können. Mein skill war wohl besser als erwartet und ich bin sehr gut im wieder aufstehen. Bei letzterem muss ich Emelie Recht geben, das habe ich damals in den Bergen viel geübt.

Witzig war, das meine Begleitung immer wieder für meine kleine Gastschwester gehalten wurde.

Heute muss ich in der Schule meinen Rechner wieder abgeben, morgen ist der letzte Schultag, und dann ist meine Zeit hier auch fast vorbei.

Diese Woche noch geht es mit meine noch Gastfamilie in den Süden in die Nähe von Malmö Weihnachten feiern. Am 2. Feiertag werde ich dann zu meiner neuen Familie gebracht. Was soll ich sagen, ich freue mich und bin gleichzeitig traurig, Kopfkirmes pur. Aber so ist das halt in einem Austauschjahr.

Meiner Leserin wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit und bis bald aus dem Süden.