Gestern war es soweit. Meine Organisation schickte mir einen Namen, die Email und Telefonnummer meiner Gastfamilie.
Jetzt war sie da, die Nachricht auf die ich so lange gewartet habe.

Aber was soll ich jetzt tun?

Einfach anrufen – ne, das traue ich mich nicht. Einfach eine EMail schicken – was soll ich da bloß schreiben. Die wissen doch schon so viel von mir.
Habe dann einfach mal den Namen auf Facebook eingegeben und tadaaa – ich habe ein Bild. Soll ich einfach mal eine Freundschaftsanfrage schicken? Macht man das so?

Die Frage stellte ich einfach mal meine Eltern. Zurück kam nur ein schnödes „Mach doch einfach“. Na toll, hätte eigentlich mit mehr als drei Worten gerechnet.

Also klickte ich mit zitternden Händen den magischen Knopf, hat gar nicht weh getan.
Keine 10 Sekunden später machte es „pling“. Anfrage bestätigt.

Also erstmal Bilder anschauen und sich virtuell anfreunden. Kurze Zeit später dann der erste Kontakt über den Messenger. Erst ein paar Sätze, dann mehr, zum Schluss haben wir lange Telefoniert. Natürlich musste mein Vater in das Gespräch bomben und auch mal was sagen. So ist er nunmal. Habe ihn aber schnell mit Essen ablenken können. Das klappt fast immer.

Jetzt habe ich noch viel zu tun. Aber eines Vorweg, es geht nach Schweden. Etwa 200 km nördlich von Stockholm in eine kleine Stadt am Wasser.

Ich freue mich so. Alle sind nett und es geht los.