Viele Anfragen erreichten uns. „Und wie läuft es?“ Da haben wir ein einfache Antwort drauf: „Keine Ahnung, aber wird schon.“

Das ist bestimmt diese Anteilnahme, die unser Kind#1 in den Wochen vor der Abreise in das Austauschjahr (oder sagt man Ausreise?) bekommen hatte. Sie schrieb darüber mal und verglich das mit „Kinderkriegen„, nur anders. Jetzt treffen uns die Fragen, die in Deutschland verbliebene Familie. Sicher hat unser Kind eine ähnliche Anzahl an Fragen über ihr Taschentelefon bekommen. Das wissen wir aber nicht.

Den Kontakt nach Schweden sollten wir, so hat man versucht uns klar zu machen, so gering wie möglich halten.
Nur so könne unser Kind sich in die neue Umgebung einleben und das Heimweh, sollte welches aufkommen, so gering wie möglich halten.

Also mal ehrlich, das ich doch Unfug.

Unsere Kinder haben, seit sie die modernen Kommunikationsmittel für sich entdeckt haben, schon immer mit uns über diese Medien via WhatsApp & Co. kommuniziert. Das ändert sich auch nicht, nur weil sie 1400km entfernt sind. Wir versuchen ewiges Nachfragen, „na Kind, wie geht es dir“ natürlich sein zu lassen. Das nervt nur beide Seiten. Sie wird sich schon melden, wenn was ist. Es gibt ja auch Ansprechpartner in Schweden und ausserdem hat sie eine sehr liebe Gastmama. Aber dennoch, die ein oder andere Frage stellte sich, die schnell geklärt werden konnte. Das zusammen Abends auf dem Sofa rumlümmeln ist jetzt nicht mehr so wie sonst. Neue Erfahrung für uns, aber machbar. Irgendwann hätte das ja eh aufgehört, kommt aber ja sicher auch wieder.

Aber das alles ist normal bei so einem Schüleraustausch in Schweden oder irgend sonstwo auf der Welt. Das hoffen wir zumindest.